Bergsteigerdorf Kreuth, © Julian Rohn/ Tegernseer Tourismus GmbH

Unterwegs in den Bergen

Ihre Sicherheit liegt uns am Herzen

Wo lauern in den Kreuther Bergen unterschätzte Tücken?

Carolin Machl vom DAV weiß: „Besondere Aufmerksamkeit erfordern im Frühling Halserspitze und Wolfsschlucht, die Tegernseer Hütte nordseitig und der Schinder. Will man diese Touren gehen, muss man sich gut informieren und vorbereiten.“

Stefan Schmidtchen von der Bergwacht berichtet: „Im Sommer sehen wir immer mehr Unfälle mit Radfahrern, weil man mit dem E-Bike viele Berghütten bergauf gut erreicht, runterzufahren ist dann aber deutlich anspruchsvoller.“ Im TegernseeTalk erzählt er von seiner Arbeit.

Sebastian Bailey und Andreas Hauber, Wirte auf der Tegernseer Hütte, warnen vor Fehlern bei Hitze: „Man sollte früh losgehen, nicht erst mittags, an Sonnenschutz sowie Kopfbedeckung denken und genügend zu trinken dabeihaben.“

Sicherheitstipps zum Wandern

  • Die eigene körperliche Eignung hinterfragen – Bergwandern verlangt oft Trittsicherheit und Schwindelfreiheit
  • Jede Bergtour anhand von Tourenbeschreibungen und Wanderkarten genau planen, Informationen gibt’s beim DAV, der Bergwacht und in den Tourist-Informationen
  • Im Winter gehört eine Notfallausrüstung (LVS, Schaufel, Sonde) dazu, beim Klettern oder für den Klettersteig die adäquate Sicherungsausrüstung inklusive Helm
  • „Entsprechende Bekleidung und gutes Schuhwerk“ sind feste, hohe Schuhe mit griffiger Sohle sowie ein Regen- und Kälteschutz – das Wetter in den Bergen schlägt rasch um
  • Weg und Ziel der Tour sowie voraussichtlichen Rückkehrzeitpunkt dem Hüttenwirt, Gastgeber oder Freunden bekanntgeben – aus Gründen der Sicherheit
  • Gehtempo dem schwächsten Mitwandernden anpassen, die Bergwanderung in langsamem Tempo beginnen und andere Teilnehmer beobachten, um Erschöpfung rechtzeitig zu erkennen
  • Markierte Wege nicht verlassen, auch im leichten Gelände aufmerksam gehen, um Stürze zu vermeiden
  • Vorsicht beim Überqueren von Schneefeldern oder nassen Wiesen
  • Abtreten von Steinen vermeiden, um andere Bergwanderer zu schützen; steinschlaggefährdete Stellen einzeln möglichst rasch passieren
  • Hunde im Almgebiet anleinen, im Falle eines Kuhangriffs von der Leine lassen
  • Umkehren, wenn das Wetter umschlägt, der Weg zu schwierig wird oder die Kraft nachlässt – das ist keine von Schwäche, sondern Vernunft
  • Bei Unfall Ruhe bewahren, Notrufnummer 112 wählen oder auf sich aufmerksam machen durch Rufen, Lichtzeichen oder Winken mit großen Kleidungsstücken
  • Zertifiziertes, bergtaugliches Kartenmaterial benutzen (App des DAV oder von outdooractive)
  • Verletzte möglichst nicht allein lassen
  • Abfälle ins Tal mitnehmen, die Tier- und Pflanzenwelt schützen und schonen

 

Die Berge sind für alle da. An ihrer Erhaltung und Sauberkeit mitzuhelfen, ist Pflicht aller.

Sicherheitstipps zum Mountainbiken

  • Nur auf Wegen fahren, nicht quer durchs Gelände
  • Keine Spuren hinterlassen
  • Mountainbike unter Kontrolle halten
  • Andere Naturnutzer respektieren: Wanderer, Almbauern, Forstarbeiter
  • Rücksicht auf Tiere und die Pflanzenwelt nehmen
  • Im Voraus gut planen 

 

Eine ausführliche Auflistung der Mountainbike-Regeln findet ihr hier.

 

Mountainbiken am Setzberg , © Hansi Heckmair

Mounatinbiken im Bergsteigerdorf Kreuth

Damit Sie sich immer wieder an der Vielfalt der Natur erfreuen können, gilt es auch beim Mountainbiken oder Fahrradfahren einige Regeln einzuhalten.

Naturverträgliche Ski- und Schneeschuhtouren

Die Berge sind Lebensraum für Wildtiere und Sehnsuchtsraum vieler Wintersportler. Diese Koexistenz funktioniert nur mit Respekt vor der Natur.

Unser Ziel

Mit der Kampagne „Natürlich auf Tour“ sollen sensible Bereiche in den Alpen geschützt sowie Störungen von Wildtieren vermieden werden. Um dies zu ermöglichen, geben wir naturverträgliche Routenempfehlungen für Ski- und Schneeschuhgänger heraus. Im Gegenzug bitten wir Sie darum, keine Wald-Wild-Schongebiete zu betreten.

Sensible Bereiche meiden

Der Bergwald und der Bereich der Waldgrenze bieten Lebensraum für gefährdete Tierarten, beispielsweise Rauhfußhühner. Die Flucht bei Störungen der Tiere benötigt viel Energie, welche in den Wintermonaten durch Nahrungsknappheit kaum wiedergewonnen werden kann. Häufige Störungen können zum Tod des Wildtieres führen.

Unsere Routen- und Schutzgebietsempfehlungen helfen Ihnen dabei, so rücksichtsvoll und umweltfreundlich wie möglich draußen unterwegs zu sein.

Mehr zu diesem Thema finden Sie in unserer Bergsteigerdorf-Broschüre.

Weitere hilfreiche Informationen zu den Schutzgebieten