Bergsteigerdorf Kreuth, © Julian Rohn/ Tegernseer Tourismus GmbH

Verhalten in den Bergern

Wie verhalten Sie sich richtig in den Bergen?

Wandern 

  • vor jeder Tour müssen die Bergerfahrung und körperliche Eignung aller Teilnehmer – Erwachsener und Kinder – geprüft werden. Bergsteigen verlangt oft Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
  • Jede Bergtour soll anhand von Tourenbeschreibungen und Wanderkarten genau geplant werden. Auch Auskünfte Alpiner Vereine und Ortskundiger, wie Bergführer und Hüttenwirte, können dabei entscheidend helfen.
  • Entsprechende Ausrüstung und Bekleidung sind für das Bergsteigen notwendig. Im Winter muss man die Notfallausrüstung (LVS, Schaufel, Sonde), beim Klettern oder für den Klettersteig die adäquate Sicherungsausrüstung inkl. Helm mitführen. Beim Bergwandern braucht man vor allem feste, hohe Schuhe mit griffiger Sohle. Da das Wetter in den Bergen oft sehr rasch umschlägt, sind Regen- und Kälteschutz ebenfalls sehr wichtig.
  • aus Gründen der Sicherheit sollten vor dem Aufbruch Weg und Ziel der Tour sowie der voraussichtliche Zeitpunkt der Rückkehr dem Hüttenwirt bzw. Hotelier oder Freunden bekannt gegeben werden.
  • Das Tempo muss den schwächsten Mitgliedern der Gruppe angepasst werden. Speziell zu Beginn der Tour ist auf besonders langsames Gehen zu achten. Unbedingt andere Teilnehmer beobachten, damit Erschöpfung rechtzeitig erkannt werden kann.
  • Markierte Wege nicht verlassen. Um Stürze zu vermeiden, ist auch im leichten Gelände größte Aufmerksamkeit notwendig. Vorsicht beim Begehen von steilen Grashängen, vor allem bei Nässe. Besonders gefährlich ist das Überqueren von steilen Schneefeldern bzw. Gletschern.
  • Das Abtreten von Steinen ist unbedingt zu vermeiden, weil dadurch andere Bergwanderer verletzt werden könnten. Steinschlag gefährdete Stellen sollen einzeln möglichst rasch und ohne anzuhalten passiert werden.
  • Hunde im Almgebiet - ein heikles Thema! Generell sind Hunde im Almgebiet anzuleinen. In kritischen Situationen (z.B. Kühe mit Jungtieren), kann es jedoch notwendig werden, den Hund zum eigenen Schutz von der Leine zu lassen. Fingerspitzengefühl, Vorsicht und Ruhe sind gefragt, allfällige Warnhinweise bitte unbedingt beachten!
  • Wenn das Wetter umschlägt, Nebel einfällt, der Weg zu schwierig wird oder in schlechtem Zustand ist, sollte man umkehren. Das ist keine Schande, sondern ein Zeichen der Vernunft.
  • Tritt ein Unfall ein, Ruhe bewahren. In manchen Fällen wird man sich selbst helfen können. Wenn nicht, soll durch Handy, Rufen, Lichtzeichen oder Winken mit großen Kleidungsstücken versucht werden, Hilfe herbeizuholen. Ein Verletzter sollte möglichst nicht alleine gelassen werden.
  • Die Berge sind für alle da. An ihrer Erhaltung und Sauberkeit mitzuhelfen, ist Pflicht jedes Bergsteigers. Man soll seine Abfälle ins Tal mitnehmen, die Tier- und Pflanzenwelt soll geschont werden.

 

Mountainbiken

  • Fahre nur auf Wegen.
  • Hinterlasse keine Spuren.
  • Halte dein Mountainbike unter Kontrolle.
  • Respektiere andere Naturnutzer.
  • Nimm Rücksicht auf Tiere.
  • Plane im Voraus.

 

© Deutsche Initiative Mountainbike e.V.

Eine ausführliche Auflistung der Mountainbike-Regeln findet ihr hier.

 

Mountainbiken am Setzberg , © Hansi Heckmair

Mounatinbiken im Bergsteigerdorf Kreuth

Damit Sie sich immer wieder an der Vielfalt der Natur erfreuen können, gilt es auch beim Mountainbiken oder Fahrradfahren einige Regeln einzuhalten.

Naturverträgliche Ski- und Schneeschuhtouren

Die Berge sind Lebensraum für Wildtiere und Sehnsuchtsraum vieler Wintersportler. Diese Koexistenz funktioniert nur mit Respekt vor der Natur.

Unser Ziel

Mit der Kampagne „Natürlich auf Tour“ sollen sensible Bereiche in den Alpen geschützt sowie Störungen von Wildtieren vermieden werden. Um dies zu ermöglichen, geben wir naturverträgliche Routenempfehlungen für Ski- und Schneeschuhgänger heraus. Im Gegenzug bitten wir Sie darum, keine Wald-Wild-Schongebiete zu betreten.

Sensible Bereiche meiden

Der Bergwald und der Bereich der Waldgrenze bieten Lebensraum für gefährdete Tierarten, beispielsweise Rauhfußhühner. Die Flucht bei Störungen der Tiere benötigt viel Energie, welche in den Wintermonaten durch Nahrungsknappheit kaum wiedergewonnen werden kann. Häufige Störungen können zum Tod des Wildtieres führen.

Unsere Routen- und Schutzgebietsempfehlungen helfen Ihnen dabei, so rücksichtsvoll und umweltfreundlich wie möglich draußen unterwegs zu sein.

Mehr zu diesem Thema finden Sie in unserer Bergsteigerdorf-Broschüre.

Weitere hilfreiche Informationen zu den Schutzgebieten