Gipfelglück am Leonhardstein

Wandertipp

Gipfelglück am Leonhardstein

Idyllisch liegt Kreuth im Tal, ein Zipfel des Tegernsees leuchtet in der Ferne. Der Wind surrt leise in den Stahlseilen des Gipfelkreuzes, während am Himmel ein paar Alpendohlen kreisen.

„Wie ein Eckzahn“, staunen die Kinder, wenn sie unten im Warmbad schwimmen und hinaufschauen zu Kreuths markantestem Gipfel. Von Weitem schon beeindruckt die markante Silhouette des Leonhardsteins. Das Beste: Er ist bequem von der Ortsmitte aus erreichbar. Obwohl, bequem… ein bisschen kraxeln muss man. Dafür belohnt der Blick vom Gipfel. Den lassen wir weit schweifen, während wir uns mit einer zünftigen Brotzeit stärken. Unseren Müll nehmen wir wieder mit hinab in den Ort, auch den Beutel mit den Hinterlassenschaften unseres Vierbeiners.

Der Leonhardstein gehört zu den beliebtesten Gipfeln im Bergsteigerdorf. Wanderer genießen auf dieser etwa vierstündigen Tour über 615 Höhenmeter die abwechslungsreiche Natur.

Über 600 Höhenmeter zum Gipfelglück – der Weg:

Von der Ortsmitte aus geht es an der Kirche St. Leonhard vorbei, bis die Straße in einen Feldweg übergeht. Kurz vorm Waldrand passiert man eine kleine Kapelle, die dem Hl. St. Leonhard, Namensgeber des Kreuther Hausbergs, gewidmet ist. Gleich darauf beginnt im Wald auch der Kreuther Wasserfallweg, der auch einen Spaziergang wert ist – vielleicht ein anderes Mal. Heute geht es weiter durch den Bergwald auf meist schattigen Pfaden. Allmählich nimmt die Steigung zu, bis das Almgelände der Duslaualm erreicht ist. Nach 75 Minuten Gehzeit links den Abzweig zum Gipfel am eigentlichen Bergfuß nehmen. Ab hier wird es deutlich steiler und anstrengender. Auf den letzten Metern ist sogar ein bisschen Klettergeschick und Trittsicherheit gefragt. Kurz vor dem Gipfel geht es durch eine steinige Rinne weiter hinauf. Ungeübte nehmen hier auch gern die Hände zu Hilfe, um sicher zum Gipfelkreuz zu gelangen. Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg.

Endlich ist dieser elegante, exponierte „Zacken“ bezwungen.