Max Mohr, © Literaturportal Bayern / Archiv Monacensia im Hildebrandhaus

Max Mohr

Deutscher Dramatiker und Erzähler

Am 17. Oktober 1891 wurde Max Mohr in Würzburg geboren. Er wuchs als Sohn eines jüdischen Malzfabrikanten auf und besuchte das Königlich Neue Gymnasium in Würzburg. Er unternahm schon in den jungen Jahren gerne Reisen ohne seinen Eltern Bescheid zu geben. Er begann ein Studium in der Humanmedizin. Kurz nach Kriegsbeginn wurd er eingezogen und musste sein Studium vorerst unterbrechen.

Während der Kriegszeit begann Max Mohr mit dem Schreiben. In den Gedichtssammlungen Sonette nach durchlesenen Nächten im Unterstand und Sonetten des Infanteristen verarbeitete er seine Erlebnisse im Krieg. Nachdem er in englischen Gefangenschaft geriet und später wieder freikam, schloss er sein Studium ab.

1920 heiratete er Käthe Westphal und erwarb mit ihr einen kleinen Hof in Nähe von Rottach-Egern. Im selben Jahr erschien auch Mohr's erster Roman Frau Marie’s Gast und das Theaterstück Die Dadakratie. Der Durchbruch gelang ihm mit der Komödie Improvisationen im Juni. In den folgenden Jahren schrieb er die Stücke Das gelbe Zelt, Sirill am Wrack, Der Arbeiter Esau, Die Karawane sowie das Schauspiel Ramper, welches in verschiedenen Städte aufgeführt wurde.

Inspirationen für seine Werke Frau ohne Reue, Vernus in den Fischen und viele weitere holte er sich in der Berlin, aus seiner Freundschaft mit D.H. Lawrence und seinem Wohnort am Tegernsee. 1934 flieht Mohr vor dem Nationalsozialisten nach Shanghai und arbeitete dort als Arzt bis er 1937 starb.