Boarhof
Themen
Seit 2009 haben Maria und Markus Bogner den Boarhof in Holz gepachtet. Auf einer Anhöhe zwischen Gmund und Bad Wiessee, oberhalb Gut Kaltenbrunn gelegen, befindet sich der denkmalgeschützte Hof, den der Münchner Erzgießer Ferdinand von Miller im Jahr 1872 gekauft hat. Seit damals ist der Hof in Familienbesitz. Die Bogners haben den Hof in liebevoller Kleinarbeit zu dem gestaltet, was er heute ist. Ein vielfältiger, artenreicher, ökologisch bewirtschafteter Vorzeigebetrieb. Maria und Markus Bogner achten bei ihrer Arbeit auf das Prinzip der Permakultur. Oberster Grundsatz hierbei ist die Schaffung und Nutzung von Kreisläufen. Nicht zuletzt deshalb wird alles, was am Boarhof wächst und hergestellt wird, auch ausschließlich dort verkauft. Im Hofladen und im Hofcafé am Boarhof gibts all die Köstlichkeiten zu kaufen, oder direkt vor Ort zum Probieren. Die Bogners setzen auf alte, samenfeste Gemüsesorten genauso, wie auf alte, teils vom Aussterben bedrohte Tierarten. Ihnen ist es weniger wichtig, billige, schnell wachsende Produkte herzustellen, als gesunde, wohltuende Lebensmittel zu produzieren.
Seit einigen Jahren geben Maria und Markus Bogner ihr Wissen auch in Seminaren bei ihnen auf dem Hof weiter.
Ziele und Maßnahmen
Die Ziele am Boarhof sind ganz einfach und auch nicht neu:
Maria und Markus Bogner wollen zeigen, dass Kleinstbetriebe in der Landwirtschaft durchaus überlebensfähig sind. Sie setzen auf maximale Vielfalt. Verbunden mit der Veredelung und der ausschließlichen Vermarktung vor Ort entsteht ökologisch, wie ökonomisch der maximale Nutzen. So schaffen die Bogners es nicht nur, sich selbst, ihre drei Kinder und zusätzlich vier Mitarbeiter vom Hof zu "ernähren". Sie haben auch längst vergessene Kulturleistungen in der Landwirtschaft wieder an den Tegernsee zurückgeholt. Bio-Gemüse und Bio-Getreide - früher fast an jedem Hof zu Hause - gibt es heute nur noch, bzw. wieder am Boarhof.
Maria und Markus Bogner sehen in ihrem Tun eine Chance und gleichzeitig eine Blaupause, wie Landwirtschaft zukunftsfähig sein kann.
Ergebnisse und Verweise
Maria und Markus Bogner zeigen am Boarhof, dass ....
... weder der Einsatz von Pestiziden, noch der Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft nötig ist, um gesunde Pflanzen zu züchten.
... sich gerade Kleinstbetriebe schnell an Veränderungen anpassen können und somit extrem wirtschaftlich sind.
... ihre Lebensmittel vor Ort angebaut und produziert werden.
... gesunde Lebensmittel ganz automatisch zu weniger Unverträglichkeiten führen.
... bio schmeckt!
... ein gutes Leben und viel Arbeit kein Widerspruch sind!
... ökologisch wirtschaften, Arbeitsplätze mit hohem sozialem Wert und Geld verdienen am besten gleichzeitig geht!
