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E-Werk Tegernsee

Unternehmen

E-Werk Tegernsee
Hochfeldstraße 3
83684 Tegernsee

https://ewerk-tegernsee.de/nachhaltigkeit/

Wo Menschen leben und arbeiten, wird Energie verbraucht.

Existenz und Wohlstand jedes Einzelnen hängen von einer funktionierenden Stromversorgung ab. Dessen ist man sich oft nicht bewusst, aber Energie spielt im privaten, öffentlichen und geschäftlichen Leben sowie der Entwicklung eine tragende Rolle.

Alleine der Blick auf das Handy, der Informationsfluss durch die Medien, bei der Fortbewegung und natürlich unserer Arbeit, sogar beim Sport und natürlich vieles in unserem privaten Leben wäre ohne eine funktionierende Stromversorgung nicht möglich.

Diese wichtige Aufgabe erfüllen wir im Tegernseer Tal seit nunmehr 125 Jahren; mit Stolz und getreu unserem Motto „Regionalität, Nachhaltigkeit und Verbundenheit zur Heimat!“

Nachhaltige Erzeugung

Die Wasserkraft begleitet uns seit der Unternehmensgründung im Jahr 1896.
 
Denn bereits im Gründungsjahr wurde unser Wasserkraftwerk an der Weißach in Betrieb genommen. Um die Effizienz zu steigern und somit den Klimaschutz dauerhaft zu verfolgen, wird dieses selbstverständlich immer wieder auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

Mit der derzeit verwendeten Dive-Turbine produzieren wir dort pro Jahr rund 830.000 Kilowattstunden Strom aus Wasserkraft. Dies entspricht in etwa dem Bedarf von 280 Haushalten.

Aber ein Wasserkraftwerk ist dennoch, auch ein Eingriff in die Natur. Im Vorfeld der Modernisierung des Weißachwerks in 2011 haben wir daher eine Wanderhilfe für Gewässerorganismen errichtet.

Diese - auch Fischtreppe genannt - überwindet bei einer Gesamtlänge von rund 75 m und mit 39 Ruhebecken, einen Höhenunterschied von 6 Metern. Ein ökologische Vorzeigeobjekt, das es insbesondere der – in ihrem Bestand stark gefährdeten – Seeforelle ermöglicht, nun das Kraftwerk flussaufwärts bzw. -abwärts zu umgehen. So kann die Seeforelle auch weiterhin zu Ihren Laichplätzen im Oberlauf der Weißach gelangen.

Am 3. Januar 1909 ging unser zweites Wasserkraftwerk in Bad Wiessee, das Söllbachwerk, ans Netz. Die letzte Modernisierung erfolgte in 2003. Mit Hilfe einer horizontalachsigen Diagonalturbine produzieren wir dort zusätzlich rund 1,2 Mio. Kilowattstunden Strom aus Wasserkraft – ein Bedarf der etwa dem von 420 Haushalten entspricht.

Das Ergebnis einer Kooperation des E-Werks mit der TU München ist eine weitere kleine Wasserkraftanlage am Söllbach. An dieser Pilot-Anlage testet Herr Stephan Bauer mit seinen Studenten von der TUM die Funktionstüchtigkeit und sammelt Langzeitdaten. Eine wichtige Voraussetzung für die spätere, geplante Anwendung in Nepal.

Aber nicht nur durch Wasserkraft erzeugen wir grünen Strom!

Über mehrere Photovoltaikanlagen erzeugen wir ergänzend Strom aus Solarenergie. Selbstredend, dass wir diese auf unseren firmeneigenen Gebäuden installierten.

Unser Wohnhaus in der Hochfeldstraße 1 in Tegernsee wird zudem über ein Blockheizkraftwerk (BHKW) mit Wärme und Strom gespeist.

Nachhaltige Verteilung

In der traditionellen Energiewelt funktionierten Stromnetze etwa so wie Einbahnstraßen. Der Strom floss vom Kraftwerk ins Übertragungsnetz, dann direkt in eine Richtung zum Verbraucher. In der heutigen Energiewelt wird der Strom, anders als früher, durch viele kleine dezentrale Anlagen erzeugt und fließt in alle Richtungen. Dabei speisen erneuerbare Energien wie Photovoltaik ihren Strom unregelmäßig in das örtliche Netz ein. Das kann zu einer stark schwankenden Auslastung der Verteilnetze führen. Diese komplexe Integrationsaufgabe bringt viele Herausforderungen mit sich: Durch die vielen kleinen Energiequellen muss verstärkt auf ein stetiges Gleichgewicht zwischen Einspeisung und Verbrauch geachtet werden. Dieser Prozess muss schnell und flexibel stattfinden. Am besten direkt vor Ort, um die Stabilität des Systems insgesamt zu gewährleisten. Hier kommen unsere Verteilnetze zum Einsatz.

Die Zunahme der Elektromobilität stellt das Stromnetz zusätzlich vor ganz neue Herausforderungen. Damit die Netzintegration von Elektromobilität bestmöglich gelingt, entwickeln wir für und gemeinsam mit unseren Kunden intelligente und kundenfreundliche Lösungen. So gewährleisten wir Versorgungssicherheit – heute und auch in Zukunft.

Nachhaltige Mobilität

Klimaschutz, knapper werdende fossile Brennstoffe und ein erhöhter Mobilitätsbedarf durch steigende Bevölkerungszahlen erfordern neue Lösungen und alternative Antriebe. Elektrofahrzeuge können einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz und zur Emissionsvermeidung leisten.

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist wichtiger Bestandteil der Elektromobilität. Die Attraktivität von Elektrofahrzeugen hängt aus Kundensicht von der Einfachheit der Nutzung ab – das Laden der Batterie stellt also einen entscheidenden Faktor dar.

Wir kümmern uns im Auftrag der Talgemeinden rund um den Tegernsee um den Aufbau und Betrieb von Ladesäulen. Diese befinden sich allesamt auf öffentlich zugänglichen Parkplätzen und werden in den bekannten Apps und Internetseiten angezeigt. Die Ladesäulen sind kostenpflichtig nutzbar und können sowohl über das Adhoc-Payment, als auch über viele verschiedene Ladekarten und -apps freigeschaltet werden.

Aber nicht nur die Einheimischen und die Gäste nutzen vermehrt die batteriebetriebenen Antriebsarten. Auch wir stellen unsere firmeneigene Flotte schrittweise auf voll- und teilelektrische Fahrzeuge um.

Kommunale Daseinsvorsorge und regionale Wertschöpfung

Die Erfüllung von Aufgaben der Daseinsvorsorge, zu denen auch die Energieversorgung zu zählen ist, erfordert ein hohes Maß an Verantwortungsgefühl. Dabei steht die Sicherstellung der Versorgung mit Energie zu fairen Preisen zweifelsfrei im Mittelpunkt. Die Versorgungsinfrastrukturen kommen direkt der kommunalen bzw. regionalen Wertschöpfung zugute; da Gewinne nicht abfließen, können so vor Ort dauerhaft Arbeitsplätze gewährleistet werden. Darüber hinaus wird das Know-how regional gebunden.

Wir sind gerne für Sie da!

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